Angabe der Fangmethode bei Fisch aus Aquakultur

Frage

Auf Fischkonserven schreibt man normalerweise, mit welchem Fanggerät der Fisch gefangen wurde, aber bei den Fischen aus Aquakulturen schreibt man darüber nichts. Ich habe zum Beispiel auf mehreren Lachskonserven gesehen, dass lediglich der Satz: “gewonnen aus Aquakultur im Land XXX“ auf dem Etikett aufgedruckt ist. Muss bei dem Fisch aus Aquakultur keine Fangmethode angegeben werden?

Antwort

Nein, bei Fischerzeugnissen aus Aquakultur muss keine Fangmethode angegeben werden.

Die Angabe der Fangmethode soll Verbraucherinnen und Verbraucher über die Bedingungen in der Produktion informieren, beispielsweise im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Einige Fangmethoden beeinträchtigen die Ökosysteme im Meer und gelten als wenig nachhaltig. So können Grundschleppnetze den Meeresboden aufwühlen, in engmaschigen Netzen landet viel Beifang.  

Die Erzeugung von Fisch aus Aquakulturen gilt hingegen nicht als „Fang“. Hier spielen in Bezug auf Nachhaltigkeit vielmehr andere Faktoren eine Rolle, beispielsweise die Produktionsmethode oder die Besatzdichte. Da die Fische in Teichen, Netzgehegen oder Kreislaufanlagen gehalten werden, können sie mit einfachen Netzen abgefischt oder mit speziellen Pumpen aus dem Gewässer gesaugt werden.

Wenn Sie Wert auf nachhaltige Produkte aus Aquakultur legen, können Sie Bio-Erzeugnisse wählen. Hierbei sind die Vorgaben, beispielsweise in Bezug auf die Besatzdichte oder das Futter, strenger als bei Fisch aus konventioneller Aquakultur. Zudem informieren viele Hersteller freiwillig über die Produktionsmethode, beispielsweise über einen aufgedruckten QR-Code.

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