Herkunftsstempel bei "Respeggt"-Eiern
Frage
Müssen sogenannte "Respeggt"-Eier keinen Herkunftsstempel tragen?
Antwort
Sogenannte Respeggt-Eier sind inzwischen bei mehreren großen Supermarktketten erhältlich. Sie werden unter anderem mit dem Slogan „Eier ohne Kükentöten“ beworben. Aus unserer Sicht müssen alle Eier einen Herkunftsstempel tragen. Eine Ausnahme gilt nur für Betriebe mit bis zu 50 Legehennen, die ihre Produkte regional und direkt an den Endverbraucher verkaufen. Das dürfte bei einem Großteil der Respeggt-Eier nicht der Fall sein.
Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung werden jedes Jahr Millionen männlicher Küken nach dem Schlüpfen getötet, weil sie für Legebetriebe ungeeignet sind. . Die Respeggt-Initiative soll das verhindern. Nach eigenen Angaben arbeitet die Initiative arbeitet mit einem Verfahren, bei dem das Geschlecht des Kükens bereits lange vor dem Schlüpfen bestimmt werden kann. Bereits am 8. oder 9. Tag werden die Bruteier nach Geschlecht sortiert. Die männlichen Bruteier werden zu Tierfutter verarbeitet und nur die weiblichen Eier weiter ausgebrütet.
Hinweis: Unsere Kurzmeldungen geben grundsätzlich den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Sie werden in der Regel nicht aktualisiert.
Der leichtsprachliche Text wurde übersetzt von:
Isabella von Luxburg,
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