Was Bio-Honig von konventionellem Honig unterscheidet
Bienen sammeln den Nektar für ihren Honig in der freien Natur. Dennoch lässt sich die Zusammensetzung des Honigs beim Imkern beeinflussen – zum Beispiel durch den Ort, an dem die Bienenstöcke aufstellt werden. Für Bio-Honig gelten zudem besondere Anforderungen,
- an den Standort der Bienenhäuser
- an die Haltungsbedingungen der Bienen.
Die Vorschriften sind europaweit in der EU-Ökobasisverordnung geregelt.
Standort: Im Drei-Kilometer-Umkreis überwiegend Bio- oder Wildpflanzen
Damit möglichst keine Pestizidspuren im Honig landen, müssen die Bienenhäuser an einem Ort stehen, in dessen Umkreis von drei Kilometern überwiegend Wildpflanzen blühen oder ökologisch angebaut wird. Behörden können Orte oder Regionen festlegen, die zur Produktion von Bio-Honig nicht geeignet sind.
An der Drei-Kilometer-Grenze gab es in der Vergangenheit gelegentlich Kritik, da Bienen häufig weiter fliegen als drei Kilometer. Daher ist es nicht ausgeschlossen, dass die Bienen den Nektar auf konventionell bewirtschafteten Feldern sammeln und der Bio-Honig Pflanzenschutzmittel enthält. Bei ausreichendem Blütenangebot innerhalb des Drei-Kilometer-Radius, sollte der Honig aber in erster Linie aus diesem Umfeld stammen.
Strengere Vorgabe für die Haltung von Bio-Bienen
Folgende Bedingungen müssen für die Produktion von Bio-Honig eingehalten werden:
- Die Bienenkästen müssen aus natürlichen Materialien wie Lehm, Holz oder Stroh bestehen.
- Das Bienenwachs für neue Mittelwände muss aus ökologischer Produktion stammen.
- Die Fütterung der Bienen im Winter ist nur erlaubt, wenn das Überleben der Völker ansonsten gefährdet ist. Als Futter ist nur Honig oder Zuckerlösung in ökologischer Qualität erlaubt.
- Zur Vorsorge, Krankheitsbekämpfung und Schädlingsabwehr sind nur die in der Durchführungsverordnung genannten Mittel und Methoden gestattet.
- Daneben dürfen in Bienenstöcken nur natürliche Produkte wie Propolis, Wachs und Pflanzenöle eingesetzt werden.
- Waben, die Brut enthalten, dürfen nicht zur Honiggewinnung genutzt werden.
- Das Beschneiden der Flügel der Bienenkönigin ist verboten.
Einschätzung der Verbraucherzentrale
Die ökologische Bienen-Haltung legt besonderen Wert auf naturnahe Haltungsbedingungen. Für die Produktion von Bio-Honig kommen weniger Medikamente und umweltverträglichere Materialien zum Einsatz als bei konventionell erzeugtem Honig. Wie bei allen landwirtschaftlichen Erzeugnissen sind auch bei Bio-Honig geringe Schadstoff- oder Pestizidspuren nicht ganz auszuschließen.
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Der leichtsprachliche Text wurde übersetzt von:
Isabella von Luxburg,
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Kommentare
Ich bin selbst Imker und kann m.E. zu dem Thema was beitragen:
Vorweg: Es gibt keinen "Bio-Honig" sondern nur Honig aus biologischer Bienenhaltung (was darunter zu verstehen ist...sieht man verschieden).
Problem 1: Stehen meine Voelker in einer schönen Streuobstwiese und dahinter auf dem Feld hat der Bauer Raps (ohne Pestizide faktisch nicht anbaubar) - wohin fliegen wohl die Bienen? Genau.
Problem 2: Kernelement der meisten Biorichtlinien ist die EInfütterung mit Biozucker. Leider ist der Flächenertrag beim Biozucker (eigentlich ein gutes Konzept!) deutlich geringer als konventionell. Mit jedem kg Biozucker trage ich deshalb zu einem vermehrten Zuckerimport bei, bspw. aus Brasilien. Damit unterstütze ich schlussendlich die Abholzung tropischer Regenwälder. Gut?
Problem 3: Die Biozertifizierung ist für Kleinimker finanzielles Harakiri. Aber genau die Kleinimker sind es, die für
Mein Tipp: Honig kauft man stets nur regional beim Imker des Vertrauens. Ich und meine Kollegen lassen sich gern über die Schultern schauen, erklären unsere Betriebsweise usw. Bei uns darf man sich überzeugen, dass wir auch ohne "Bio" ein wirklich gutes Produkt anbieten.
da kann ich mich dem anderen Max nur anschließen! Mein Opa war Imker.... ich war dabei, bis er es lassen musste.... auch beim Nachfolger habe ich ab und an hospitiert...;-) Früher alles kein Thema!
Heute Verarschung pur. Wer Honig aus Nicht-EU-Ländern kauft, u.a. auch Bio-Honig von Aldi oder sonstiges belstetes und /oder gepanschtes Zeug, sollte doch den Rest seiner Windungen mal aktivieren und ein bisschen intelligent googeln.
Honig vom Imker aus deutschen Landen, am besten Bio, hat eine sehr hohe Wahtscheinlichkeit, dass er ok ist ... oder teilweise auch aus Österreich oder Südtirol, partiell. gehen auch Frankreich und Spanien. That's it and all!
Dilettanten und Ignoranten un sonstige -anten gibts überall und immer!
Wie bei allen Lebensmitteln zieht die uns seit Jahrzehnten immer mehr verarschende Lebensmittelindustrie die Konsequenzen aus politischer bzw. gesetzgeberischer Ignoranz. Sie präsentiert uns immer mehr und immer mehr letztendlich gesundheitsschädliche Produkte.
Die Lemminge folgen.... wie bei Corone:-)))
Honig bitte NUR Bio. Am besten NUR aus Deutschland oder maximal Anrainerstaaten. Als Enkel eines Profiimkers weiß ich Bescheid und habe mich zwangsläufig mit dem Thema befasst....
Mein Opa hatte das glücklicherweise noch nicht nötig...
Es ist eine Frechheit zu behaupten und darzustellen als ob Chinahonig die selbe Qualität wie Imkerhonig aus Deutschland hätte. Die Dummen sterben nie aus.
Anmerkung zu den Untersuchungskriterien und den Manipulationsmethoden aus China/Ukraine....hier liegt noch vieles im dunkeln.
Also bitte kein Vergleich mit einem echten deutschen Honig direkt vom Imker aus der Region
Ich möchte hier etwas klar stellen: die USA verbrauchen den meisten Honig und importieren diesen aus aller Welt. In Deutschland kommt der nicht EU Honig u.a. aus der Ukraine und China. Aus China wird der Löwenanteil importiert. Da in China viel Schindluder getrieben wird, werden diese Partien sehr streng untersucht und die Einhaltung der EU Gesetze sicherzustellen. Honig ist also sicher. Wer aber seinen Imker um die Ecke unterstützen möchte, sollte regionalen Honig kaufen. Muss nicht zwingend BIO sein.
Ein Imker erklärte mir mal, was die Bezeichnung auf den Etiketten hinten bedeutet: "...Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern..." -> die Nicht EU-Länder sind hauptsächlich die USA mit ihren riesigen Genmanipulierten und Glyphosatverseuchten Feldern - deren Honig will niemand, daher kommt dieser in riesigen Fässern zu uns und wird uns so "untergejubelt" - leider wird das hier im Artikel nur ganz schwach angedeutet
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