Äpfel falsch ausgezeichnet: Aldi knickt vor Gericht ein
Viele Verbraucher möchten wissen, woher die Lebensmittel stammen, die sie kaufen. Umso wichtiger ist, dass die Herkunftsangaben im Laden stimmen. Doch das ist nicht immer der Fall. Gleich mehrere Märkte der Aldi GmbH & Co. KG Mahlberg in Süddeutschland bewarben ihre Bio-Äpfel mit der Herkunftsangabe „aus Deutschland“. Tatsächlich stammten die Äpfel aber aus Italien. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg verklagte den Discounter daher wegen Irreführung – mit Erfolg.
Aldi zunächst uneinsichtig
Für unverarbeitetes Obst wie Äpfel ist die Angabe des Ursprungslandes Pflicht. An den Regalen des Discounters war als Herkunft der Äpfel „Deutschland“ angegeben. Die Verpackung zeigte allerdings: Die Äpfel stammten aus Südtirol (Italien) und waren lediglich in Deutschland verpackt. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sah hierin eine Irreführung und mahnte das Unternehmen zunächst ab. Da Aldi keine Unterlassungserklärung abgab, zogen die Verbraucherschützer vor Gericht und hatten mit ihrer Klage Erfolg. Sollte der Händler künftig wieder für Bio-Äpfel aus Deutschland werben, obwohl das Obst aus einem anderen Land stammt, droht ihm ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.
Quelle: „Ziemlich weit vom Stamm“, Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg vom 13. Februar 2020
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Kommentare
Bei REWE bieten sie als Angebot Äpfel Braeburn an sind aber Jonatan Gold habe es gesagt meinte der Mitarbeiter ist das selbe???
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