Vegetarisch-Label in neuem Design

Das Label „V“ der Organisation Proveg e. V. soll Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, die Lebensmittelauswahl erleichtern. Das Siegel gibt es in den Varianten „vegan“ und „vegetarisch“ und ist in Deutschland auf rund 12.000 Lebensmitteln zu finden. Die Vegetarier-Organisation hat die Label nun neu gestaltet, um den Unterschied zwischen veganen und vegetarischen Lebensmitteln optisch stärker hervorzuheben.

Mehr Sicherheit für Veganer und Vegetarier

Nicht immer lässt sich anhand der Zutatenliste erkennen, ob in einem Lebensmittel tierische Zutaten verarbeitet wurden. So werden beispielsweise viele Zusatzstoffe aus tierischen Ausgangsstoffen hergestellt, ohne dass dies für Verbraucher:innen zu erkennen ist. Das V-Label kann beim Einkauf eine Hilfe sein, denn es bietet mehr Sicherheit, dass die Rezeptur bei einem Lebensmittel mit Label tatsächlich vegetarisch oder vegan ist: 

• Produkte, die das Vegan-Label tragen, enthalten keinerlei Zutaten und Verarbeitungshilfsstoffe tierischen Ursprungs, einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme.
• Für Produkte mit dem Vegetarisch-Label sind Zutaten und Verarbeitungshilfsstoffe tierischen Ursprungs nur ausgeschlossen, wenn sie  von getöteten Tieren stammen. Zutaten von lebenden Tieren wie Milch, Eier und Honig, aber auch Vitamin D aus dem Wollfett von Schafen, sind erlaubt. 

ProVeg e. V. prüft die Lebensmittel, die eine Firma mit dem Vegan- oder Vegetarisch-Label kennzeichnen möchte.

Vegan bleibt gelb, vegetarisch wird grün

Bislang waren die beiden Label-Varianten schwer zu unterscheiden: Beide Siegel waren rund gestaltet, in grüner Schrift auf gelbem Grund. Laut Proveg e.V. hatten sich viele Verbraucher:innen eine stärkere Unterscheidung gewünscht. Mit der Neugestaltung ist die Organisation diesem Wunsch nachgekommen: Während das Vegan-Label nahezu unverändert geblieben ist, zeigt sich das Vegetarisch-Label demnächst in eckiger Form mit gelber Schrift auf grünem Grund. Bereits hergestellte Produkte können bis Ende 2023 aber noch mit dem alten Siegel in den Handel kommen.

Quelle: „Neues V-Label-Design: Was sich ändert, was bleibt“ – Pressemitteilung der Proveg international vom 09.02.2023