Vorgaben über Dominosteine sind vielen nicht bekannt

Die Zusammensetzung von Dominosteinen ist in den Leitsätzen für Feine Backwaren definiert. Demnach sind Dominosteine etwa bissengroße Würfel aus einer oder mehreren Schichten Braunen Lebkuchens und einer Lage oder mehreren Lagen von Zubereitungen, zum Beispiel aus Fruchtmark, Marzipan oder Persipan, nicht aber aus Fondantmasse, also einer Zuckermasse oder -krem. In der Umfrage bei Lebensmittelklarheit kannte nur knapp ein Drittel der Befragten (29 Prozent ) diese Definition. 

Die Frage lautete: Testen Sie Ihr Wissen: Welche Vorgaben gibt es für Dominosteine? Mehrfachantworten waren nicht möglich.  

Ein knappes Viertel der Teilnehmer:innen (24 Prozent) nahm an, es seien Lebkuchen, Marzipan sowie eine Fruchtmasse als Bestandteile vorgeschrieben sowie eine Hülle aus Kuvertüre. Marzipan ist aber gemäß den Leitsätzen bei einfachen Dominosteinen nicht erforderlich. Es gehört allerdings in „Feine Dominosteine“. Die Regelungen der Leitsätze sind außerdem kein „Muss“ – also nicht rechtsverbindlich. Sie dienen Herstellern und Lebensmittelüberwachungsbehörden zur Orientierung. 

Fast ebenso viele Befragte (25 Prozent) waren der Meinung, Dominosteine bestünden üblicherweise aus Schichten von Lebkuchen sowie einer oder mehreren Lagen Fruchtmasse, Marzipan, Persipan oder Fondantmasse. Fondantmasse sollte nach den Leitsätzen aber kein Bestandteil sein.

Immerhin 22 Prozent der Teilnehmer:innen glaubten, es gebe keine Vorgaben für Dominosteine. 

Die Umfrage zeigt, dass die meisten Verbraucher:innen zwar in etwa die Bestandteile von Dominosteinen kennen. Die Details aus den Leitsätzen sind jedoch den meisten nicht bekannt.  

An der nichtrepräsentativen Umfrage auf Lebensmittelklarheit.de nahmen 503 Personen teil. Die Abstimmung lief vom 05.12.2022 bis zum 19.01.2023.