Fragen & Antworten

Kennzeichnung von Nitritpökelsalz bei Wurstwaren

Teasertitel
Kennzeichnung von Nitritpökelsalz bei Wurstwaren

Frage

Reicht im Zutatenverzeichnis die Angabe „Nitritpökelsalz“ oder müssen die einzelnen Bestandteile aufgeführt werden?

Antwort

Nach unserer Rechtsauffassung reicht die Angabe „Nitritpökelsalz“ im Zutatenverzeichnis nicht aus.

Nitritpökelsalz ist eine zusammengesetzte Zutat und besteht aus Speisesalz und Kalium- oder Natriumnitrat oder -nitrit. Wird es einem Lebensmittel zugesetzt, so gilt es als zusammengesetzte Zutat, deren einzelnen Bestandteile anzugeben sind, zum Beispiel „Nitritpökelsalz (Salz, Konservierungsstoff Natriumnitrit)“ oder „Nitritpökelsalz (Salz, Konservierungsstoff E 250). Alternativ können das Salz und der Konservierungsstoff auch einzeln im Zutatenverzeichnis genannt werden.

Zwar gibt es eine Ausnahmeregelung für zusammengesetzte Zutaten, die weniger als zwei Prozent des Lebensmittels ausmachen und deren Bezeichnung in einer Unionsvorschrift festgelegt ist. Hier genügt die Angabe der zusammengesetzten Zutat. Diese Ausnahme trifft aber für Nitritpökelsalz nicht zu, da die Bezeichnung nicht in einer Unionsvorschrift festgelegt ist. Zudem müssten Nitrit oder Nitrat als Zusatzstoff trotzdem gekennzeichnet werden.

Hinweis: Unsere Kurzmeldungen geben grundsätzlich den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Sie werden in der Regel nicht aktualisiert.

Der leichtsprachliche Text wurde übersetzt von:
Isabella von Luxburg,
luxburg@leichtzulesen.org,
www.leichtzulesen.org
Mitglied im Netzwerk Leichte Sprache e.V.

Der Text wurde geprüft durch die Prüflesegruppe:
Menschen mit Lernschwierigkeiten Zentrum Leichte Sprache Allgäu,
https://www.kjf-augsburg.de/angebote-leistungen/weitere-angebote/zentrum-leichte-sprache/

 

Wie informativ fanden Sie diesen Beitrag?
Durchschnitt: 3.4 (12 Stimmen)
Heide Jakoby
10.11.2022 - 18:04

Da es ja neben Nitritpökelsalz auch andere Salze gibt, auch Steinsalz usw., die gerne Nitrit/Nitrat beinhaten, bin ich immer verunsichert, welches Salz zum Pökel denn wirklich naturrein ist (minimalst Nitrit)??
Schon seit Jahren wissen wir, daß nicht nur unser Grundwasser "nitratverseucht" ist, U.v.d.L. hat schon vor Jahren mit einer hohen Geldstrafe gedroht! Als Bio-Verfechterin und auch Konsumentin, die viel Geld für Bio-Lebens-/Genußmittel/Getränke bezahlen muß, die Bio-Landwirtschaft unterstützt (was aber bald nicht mehr zu finanzieren ist) fordere ich, daß diese Nitrit/Nitratzusätze verboten werden, nicht nur in der Bio-Lebensmittelherstellung! Daß die Rötfärbung, u.a. bei z.B. abgepacktem Hackfleisch, auch eine Verbrauchertäuschung ist, wurde vor langer Zeit schon von foodwatch kritisiert.
Daß Gülle mit zur Grundwasserverseuchung und der Böden beiträgt, ist sicher. Aber, was geschieht??? Die konv. Landwirtschaft kauft LKW-weise Gülle aus Holland, dort ist die nämlich verboten!!! Warum tut sich nichts in Richtung Umwelt-/Natur-/Tier-und-Menschenschutz??? Vielleicht auch dem "Klimaschutz"??
Beides zu verbieten, wäre ein erster kleiner, wichtiger, Schritt - mehr als bisher 20 % Bio-Landwirtschaft auf alle Fälle zu "ERLAUBEN" der nächste wichtige Schritt.
Im Sinne von uns allen!! Bitte, mal ernsthat darüber nachdenken, auch wenn es "ABLEHNER-LOBBY` S" gibt.
SOLIDARITÄT MIT DER NATUR, DER UMWELT, MENSCH UND TIER wird auch hier gefordert.
DIE NATUR BRAUCHT UNS NICHT, ............!!!!
10.11.22

Neuen Kommentar hinzufügen

Restricted HTML

  • Erlaubte HTML-Tags: <a href hreflang> <em> <strong> <cite> <blockquote cite> <code> <ul type> <ol start type='1 A I'> <li> <dl> <dt> <dd> <h2 id='jump-*'> <h3 id> <h4 id> <h5 id> <h6 id>
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.