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Stempel auf dem Ei

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Stempel auf dem Ei

Frage

Es geht um die "Entschlüsselung" des Stempelcodes auf Eiern.

Auf der Website „www.was-steht-auf-dem-ei.de“ erfährt man nur Betriebe, die am KAT-System teilnehmen.

Können Sie mir bitte den Betrieb (z.B. 2-DE-0713391) aufschlüsseln? Oder an welche Stelle muss ich mich zwecks Auskunft hierzu wenden?

Antwort

Der Stempelcode auf dem Ei gibt eine klare Auskunft über die Haltungsform und das Land, in dem das Ei produziert wurde. Den Legebetrieb hingegen können Verbraucher nur bei den Erzeugern erfahren, die dem sogenannten KAT-System angeschlossen sind.

Und so entschlüsseln Sie den Code:

In Ihrem Beispiel steht die „2“ für Bodenhaltung und „DE“ für Deutschland.

Danach folgt die Betriebsnummer. Die ersten zwei Ziffern der Nummer kennzeichnen das Bundesland. „07“ bedeutet Rheinland-Pfalz.

Die weiteren Ziffern der Betriebsnummer stehen für den Erzeugerbetrieb.

Während Haltungsform und Ursprungsland als Information für Verbraucher dienen, handelt es sich bei der Betriebsnummer um eine Information für die zuständige Lebensmittelüberwachung. Sie ermöglicht die Rückverfolgbarkeit. Für Verbraucher ist diese Information nicht gedacht.

Eine offizielle Datenbank, die Käufern ermöglich, den Legebetrieb zu erfahren, gibt es nicht. Das Verbraucherschutzministerium begründet dies mit Datenschutz-Anforderungen.

Erzeugerbetriebe, die dem KAT-System angeschlossen sind (Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V.), können Sie auf der Website www.was-steht-auf-dem-ei.de ermitteln.

Wenn Ihre Suche dort keinen Betrieb ergibt, können Sie sich für weitere Informationen an die auf der Eierverpackung aufgedruckte Firma wenden. Diese ist aber nicht dazu verpflichtet, Ihnen den Legebetrieb nennen.

Für Verbraucher ist diese Situation unbefriedigend. Lebensmittelklarheit.de fordert, dass auf Lebensmitteln generell der Hersteller zu nennen ist, bei Eiern wäre dann der Legebetrieb zu nennen.

Hinweis: Unsere Kurzmeldungen geben grundsätzlich den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Sie werden in der Regel nicht aktualisiert.

Der leichtsprachliche Text wurde übersetzt von:
Isabella von Luxburg,
luxburg@leichtzulesen.org,
www.leichtzulesen.org
Mitglied im Netzwerk Leichte Sprache e.V.

Der Text wurde geprüft durch die Prüflesegruppe:
Menschen mit Lernschwierigkeiten Zentrum Leichte Sprache Allgäu,
https://www.kjf-augsburg.de/angebote-leistungen/weitere-angebote/zentrum-leichte-sprache/

 

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hghg
01.04.2023 - 10:07

echt dumm!

Doc Hennesy
25.06.2021 - 20:29

..diese Infos sind teils brauchbar, teils null und nichtig. Wir wohnen sehr ländlich, beziehen die Eier von einem kleinen Eierhof, der die Eier in gebrauchten Eierkisten liefert...unsere Eierfrau :) ....wir sammeln die Verpackungen und geben sie ihr gestapelt zurück...eine Rückverfolgung des Betriebs nach Verpackung ist quasi unmöglich ! Wir mussten jetzt feststellen, dass die Eier zwar aus Deutschland und NRW stammen, aber manchmal vollkommen andere Betriebsnummern haben. Nun sind wir uns nicht mehr sicher, ob die Eier von dem uns bekannten Betrieb sind. Ausserdem sind manche Stempel so winzig, dass sie trotz Lupe nicht erkennbar sind. Gibt es da auch keine Norm?...nun seid ihr dran :)

Redaktion Lebensmittelklarheit
02.07.2021 - 08:56


Die EU-Verordnung 589/2008 schreibt vor, dass der Stempel auf dem Ei (Erzeugercode) gut lesbar und mindestens zwei Millimeter hoch sein muss. Ist das nicht der Fall und Sie können den Code nicht lesen, können Sie dies der Lebensmittelüberwachung melden. Die für Sie zuständige Behörde können Sie unter folgendem Link recherchieren: 
https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/01_Aufgaben/01_WerMachtWas/01_Landesbehoerden/lm_vet_ueberw_node.html 

Angelika
06.11.2020 - 08:16

Die Seite erklärt die Zusammensetzung des Stempels, da es aber keinen Hinweis darauf gibt, wo ich den Stempel zum "erzeugenden" Betrieb auflösen kann, ist sie nicht befriedigend. Due Nummern werden vergeben, also gibt es eine registrierende Stelle - welche ist das? Duese muss doch Aufschluss geben können?
Angelika aus Kiel

Redaktion Lebensmittelklarheit
10.11.2020 - 07:40

Auch aus unserer Sicht ist die Kennzeichnung unbefriedigend. Es gibt keine offizielle Datenbank, in der mit der Nummer im Stempelcode der einzelne Legebetrieb ermittelt werden könnte.
Wenn Sie den Stempelcode bei KAT nicht finden können, bleibt Ihnen derzeit nur sich direkt an die Adresse auf der Verpackung zu wenden. Das halten wir für wenig verbraucherfreundlich.

Die Herkunftskennzeichnung ist aus unserer Sicht auf vielen Lebensmitteln noch zu verbessern. Die Verbraucherzentralen setzen sich verbraucherpolitisch für eine verbesserte Herkunftskennzeichnung ein. Auf Lebensmittelklarheit erklären wir die aktuellen Kennzeichnungsregelungen und zeigen Missstände auf.

 

Peterek
08.08.2020 - 13:02

Schade, leider ist der Kommentar nicht sehr hilfreich.
Wir Verbraucher werden wieder einmal nur so semi unterstützt
Leider ist es nicht möglich den Hersteller zu finden um zu prüfen
ob es sich dabei um einen kleinen Biohof handelt und der Preis von €,50
pro Ei gerechtfertigt ist.
Wie naiv von mir. Vielen Dank.

i,schrieder
16.07.2020 - 17:39

was für ein Betrieb hat die Nr. 1-DE-0807225 ?

Die Nr. auf der Verpackung stimmt nämlich nicht mit der Nr. auf dem Ei überein

Redaktion Lebensmittelklarheit
22.07.2020 - 07:52

Der Code auf dem Ei gibt die Haltungsform und die Herkunft bis zum Bundesland an. Es handelt sich um ein Ei aus Freilandhaltung aus Baden-Württemberg (08 steht für Baden-Württemberg). Der einzelne Betrieb lässt sich nur ermitteln, wenn dieser dem KAT-System angehört. Das scheint bei Ihrem Beispiel nicht der Fall zu sein.

Die Nummer auf der Verpackung steht für die Packstelle, in der die Eier sortiert, gekennzeichnet und verpackt werden. Sie unterscheidet sich von dem Stempelcode und stellt keine Information über die Herkunft der Eier dar.

https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittel-kennzeichnung/pflichtangaben/eierkennzeichnung.html

Anne Mai
30.04.2020 - 23:51

Woher kommen die Eier 0-DE-1524201 her?. Sie werden ziemlich teuer verkauft. Wäre wunderbar, wenn sie mir helfen könnten.
Freundliche Grüße mit Wünschen für Gesundbleiben! AMAI

Redaktion Lebensmittelklarheit
05.05.2020 - 20:24

Leider lässt sich für Verbraucher nicht jeder Code  bis zum Legebetrieb zurückverfolgen – wie auch in Ihrem Fall. Der Legebetrieb ist offenbar kein Erzeugerbetrieb des KAT-Systems und deshalb nicht in der Datenbank zu finden. Sie erfahren hier nur, dass es sich um Bio-Eier aus Sachsen-Anhalt handelt.

Jens Kulbe
18.02.2020 - 08:57

Der Kleinerzeuger hat kaum die Möglichkeit am KAT Register teilzunehmen.Es wird angeblich eine Aufnahmegebühr von 5000€ und eine jährliche Gebühr von 2000€ kassiert.
Die KAT Organisation (GmbH!) scheint mir sehr profitabel zu sein!
Die großen 4 des Lebensmittelhandels bestehen auf die KAT Registrierung.Also keine Chance für die Kleinen!

Thomas
11.11.2019 - 15:51

Der Beitrag ist drchaus informativ,
denn er klärt den Verbraucher eindeutig darüber auf, daß er den Legebetrieb eben -NICHT herausbekommt, insofern die Nummer dem Verbraucher fast nichts nützt. 5 Sterne sind deshalb richtig, denn es soll nicht das Ergebnis bewertet werden.
Allenfalls das Land und die Halteform - wenn sie denn stimmt - bekommt man heraus. Da Eier oft nur regional vetrieben werden, wird dem Verbraucher die Chance genommen, denn er kennt die Betriebe in seiner Umgebung meistens.
Verbraucher-Klarheit (nicht nur bei Lebensmitteln) wird so wieder einmal unterlaufen.

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