Mindesthaltbarkeitsdatum bei Sekt & Co.
Frage
Mich interessiert bzw. möchte ich verstehen, warum Sekt, Prosecco und Co. nicht mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen werden müssen. Können Sie mir da weiterhelfen?
Antwort
Schaumweine, wie Sekt, Champagner und Prosecco zählen zu den Lebensmitteln, auf denen kein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) stehen muss. Dennoch ist ihre Haltbarkeit begrenzt. Aus Sicht von Lebensmittelklarheit sollte es daher auch bei diesen Getränken einen Anhaltspunkt zur Haltbarkeit geben.
Sekt und Co. gehören, neben weiteren Lebensmitteln und alkoholischen Getränken, zu den Produkten, die laut Lebensmittelinformationsverordnung kein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) tragen müssen.
Sekt ist jedoch nur begrenzt haltbar. Während der Lagerung verändert sich der Geschmack und Kohlensäure geht verloren. Sie sollten Sekt daher nur wenige Monate bis maximal 3 Jahre aufbewahren und zwar möglichst stehend, kühl und dunkel. Sollten Sie unsicher sein, ob ein Sekt noch genießbar ist, füllen Sie ihn in ein Glas. Sieht er normal aus, schmeckt und riecht er normal, können Sie ihn trinken.
Beim Einkauf haben Sie oft keine Möglichkeit, das Alter des Sektes abzuschätzen, denn auch das Erntejahr ist nur eine freiwillige Angabe. Lediglich Sekt bestimmter Anbaugebiete mit der Bezeichnung „Winzersekt“ muss laut Weinverordnung eine Jahrgangsangabe tragen.
Damit Verbraucher:innen besser einschätzen können, ob ein Getränk noch genießbar ist, sollte aus unserer Sicht eine Angabe zur Lagerdauer verpflichtend sein. Ob ein MHD geeignet ist oder welche Angabe auf Sekt sinnvoll und praktikabel ist, müsste dazu noch geprüft werden.
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Der leichtsprachliche Text wurde übersetzt von:
Isabella von Luxburg,
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Kommentare
Ich finde das Datum leider immer noch nicht, warum keine Beispiele? Ich habe
L32011V 46 oder
L31441R 07 oder
L32271T 06
L21036 03:09D oder
LN/IG21 10:10 oder
L1 0959 N 32 oder
L219506161 14:47
Hat sich angesammelt, welcher ist alt?
Bei den von Ihnen genannten Nummern handelt es sich um die sogenannte Losnummer. Sie besteht aus einer Buchstaben- und/oder Ziffern-Kombination und beginnt häufig mit dem Buchstaben "L". Von Bedeutung kann die Losnummer beim Rückruf eines Lebensmittels sein. Dann dient sie der schnellen Identifizierung des zurückgerufenen Produktes. Für Verbraucher:innen lassen sich daraus aber keine Informationen ermitteln. Mehr Informationen zur Losnummer finden Sie hier: https://www.lebensmittelklarheit.de/fragen-antworten/code-auf-der-verpackung
Wie in dem Artikel oben erläutert, steht auf Sekt leider kein Mindesthaltbarkeitsdatum und häufig auch nicht der Jahrgang der Herstellung.
Mein Sekt ist seit einem Jahr abgelaufen. Leider😞 Habe ihn total vergessen. Werde ihn aber nicht trinken, da mir das Risiko zu groß ist, Magen-Darm-probleme zu bekommen🤮. Er riecht auch nicht mehr gut. Lieber nicht.🥰
Der private Winzer muss wieder das Jahr angeben und die Größeren werden verschont. Wie im gesamten Leben.
Schade!
Ich habe nach Sekt gebrochen und 3 Tage Durchfall gehabt. Er stand etwa 1,5 Jahre daheim. Ich finde das eine mordsmäßige Schweinerei der Regierung, dass diese Lebensmittel kein MHD drauf haben müssen. Das ist Körperverletzung!
Stellen Sie sich mal nicht so an....
Und vor allem: Maske auf!
Herzlichst,
Ihre Christine Lambrecht
ich habe soeben leidvolle Erfahrungen mit dem fehlenden MHD bei Rotwein gemacht. Hatte Jahrgänge 2007, 2008 und 2013 gekauft. Alle Jahrgänge sind nicht mehr trinkbar. Sie sollten sich dafür einsetzen das MHD auch für Weine einzuführen.
Warnhilfreich - werde meine älteren Vorräte an Sekt zügig austrinken!
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